Farbexperte

Was ist eine gute Wandfarbe?

So erkennt man Qualität und Eigenschaften einer Innenfarbe

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Das Angebot an weißen Dispersionsfarben ist groß. Generell gilt: Eine gute Wandfarbe hat ihren Preis, das zahlt sich aber wieder aus. Vor allem, wenn die Farbe bestimmte Eigenschaften haben oder für bestimmte Anwendungsgebiete geeignet sein soll. 

Auf dem Produkt-Etikett der Farbe erhalten Sie viele wertvolle Informationen. Die wichtigsten haben die Alpina Farbexperten für Sie aufgelistet: 

1. Deckkraft

Eine Wandfarbe soll den Untergrund zum einen gut „decken”, zum anderen soll nach dem Streichen eine gleichmäßige Oberfläche entstehen. Die Deckkraft wird in Klassen von 1 bis 4 eingeteilt. Die Deckkraftklasse 1 hat das beste Deckvermögen. Beim Verarbeiten zeigt sich der Unterschied in der Qualität darin, dass Sie Wandfarben mit geringer Deckkraftklasse mehrmals streichen müssen. Besonders bei kontrastreichen Untergründen empfiehlt sich eine gute Deckkraft, um Zeit und Material zu sparen.

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2. Nassabrieb

Die Nassabriebbeständigkeit gibt Aufschluss über die Strapazierfähigkeit und Reinigungsfähigkeit einer Wandfarbe im getrockneten Zustand. Sie wird in 5 Klassen eingeteilt.

Die höchste Strapazierfähigkeit und die beste Reinigungsfähigkeit haben Dispersionsfarben der Nassabriebklasse 1. Diese wird von hochwertigen Latexfarben erreicht. Bereits ab Nassabriebklasse 2 wird eine Wandfarbe als „scheuerbeständig” bezeichnet. Dies erzielen hochwertige, matte Farben wie z. B. Alpinaweiß.

3. Glanzgrad

Neben der Deckkraft und dem Nassabrieb ist der Glanzgrad ein wichtiges Kriterium. Die beiden gängigsten Glanzgrade sind „matt“ und „seidenglänzend“. Die Wahl hängt zum einen vom persönlichen Geschmack, zum anderen von der gewünschten Reinigungsfähigkeit ab. Seidenglänzende Wandfarben (Latexfarben) können Sie besser reinigen als matte Dispersionsfarben, da bei einer Reinigung von matten Wandfarben Glanzflecken entstehen können (Poliereffekt).

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4. Weißgrad

Auch der Weißgrad ist von Farbe zu Farbe verschieden. Gute Wandfarben verwenden teure Weißpigmente, während in günstigeren Innenfarben preiswertere Weißpigmente und mehr Füllstoffe eingesetzt werden. Das macht sich unter anderem beim Weißgrad bemerkbar: Bei einer preisgünstigeren Qualität weist die Farbe oftmals eine geringere Reinheit und Leuchtkraft des Weißtons auf.

5. Verarbeitung

Neben den bereits genannten technischen Kriterien spielt auch die Verarbeitung eine große Rolle. Manche Farben, die in der Labormessung gute Deckkraft erreichen, sind zäh zu streichen und erzielen nicht die ausgelobte Reichweite. Bei Malern gibt es sogar einen eigenen Ausdruck für leichtes Streichen: die Farbe hat einen guten „Flutsch”.

Da die Farben von Alpina speziell für Heimwerkerinnen und Heimwerker entwickelt werden, zeichnen sie sich durch eine besonders einfache und sichere Verarbeitung aus.

Erst durch das perfekte Zusammenspiel aller wichtigen Qualitätskriterien wird eine Wandfarbe zu einer guten Wandfarbe. Hier spielen ausgereifte Rezepturen und oft die langjährige Erfahrung des Herstellers in Entwicklung und Produktion eine wesentliche Rolle. Auch unabhängige Urteile wie diejenigen von Stiftung Warentest bewerten die Qualität einer Farbe als Summe aller Eigenschaften.

Tipp der Farbexperten:
Achten Sie bei Farben auch immer auf den Hinweis: „nach DIN EN 13 300". Dies ist eine Euro-Norm und somit eine verbindliche Aussage über die Qualität einer Wandfarbe.

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