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Farbgestaltung von Fassaden

Tipps für die Gestaltung mit Fassadenfarben

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Etwa alle acht bis 15 Jahre braucht das Haus einen neuen Fassadenanstrich. Aber welche Farbe ist die richtige? Schlicht weiß, dezent pastellig oder ein kräftiger Farbton? Dabei spielen mehrere Aspekte eine Rolle. Vor allem der eigene Geschmack und die Wirkung, die Sie Ihrem Haus verleihen wollen. Warme Töne wie Gelb, Rot oder Orange strahlen ein freundliches Willkommen aus, kalte Farben wie Blau oder Grün wirken vergleichsweise streng und distanziert. Weiß lässt anderen Elementen wie Fenstern und Balkonen gestalterisch den Vortritt, sie passt zu einem Bauernhof ebenso gut wie zur Bauhausarchitektur.

Ob die gewählte Fassadenfarbe auch die gewünschte Wirkung entfaltet, wird vornehmlich durch Stil, Größe und Lage des Hauses beeinflusst. Generell können kleinere Häuser kräftigere Töne vertragen als große. So kann das intensive Rot, das beim kleinen Ferienhaus noch einladend leuchtet, Sie an der Fassade einer Villa erschlagen. Zum anderen spielt das Umfeld eine Rolle. Harmoniert die gewünschte Fassadenfarbe mit den Häusern in der Nachbarschaft? Einige Gemeinden regeln die Spielräume der zulässigen Fassadenfarben in ihrer Satzung, um das Gesamtbild eines Viertels nicht durch unstimmige Ausreißer zu stören. 

Die Alpina Farbexperten stellen Ihnen Farbkonzepte vor, nach denen Sie Ihre Hausfassade streichen und den Gesamteindruck Ihres Hauses gelungen gestalten können:

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Einfarbige Gestaltung der Fassade

Eine einfarbige Gestaltung der Außenfassade bietet sich besonders für Häuser mit großen Fensterflächen oder aufwendig gestalteten Außenanlagen an. Wenn intensive Töne gewünscht sind, ist es wichtig, dass die Farbe mit dem Umfeld harmoniert. Wer einem einfarbigen Konzept folgt, sollte auch Zaun und Garagentor im gleichen Ton streichen. Ausnahme: Sofern ein Holzzaun vorhanden ist, bleibt er im natürlichen Holzfarbton.

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Ton-in-Ton-Farbgestaltung der Fassade

Ausgehend von einem Grundfarbton kombinieren Sie „hell“ mit „dunkel“. Einzelne Bauelemente wie Geländer, Stützen und Fensterrahmen werden durch eine dunklere Farbe abgesetzt. Zum Beispiel können Sie ein zartes Beige als Fassaden-Flächenton mit einem dunklen Braun als Akzent streichen. Weitere Beispiele: Vanillegelb mit kräftigem Sonnengelb, zartes Hellgrün und Dunkelgrün.

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Fassadengestaltung mit Farbakzenten

Mit Farbakzenten können Sie die Architektur optisch beeinflussen. Ein Farbakzent in einer anderen Farbe als die Fassade betont die entsprechende Fläche. Erker, Wandscheiben oder Eingangsbereiche werden stärker hervorgehoben als bei der Gestaltung „Ton in Ton“. Streichen Sie auch bestimmte Bauelemente wie Geländer, Stützen und Fensterrahmen, um sie farblich von der Hauswand abzusetzen. Für eine harmonische Wirkung sollten Sie hierfür verschiedenartige Bauelemente farblich zusammenfassen und die gebildeten Gruppen voneinander absetzen. Zum Beispiel Sockel und Säulen der Wandfläche anpassen, Vorsprünge, Erker und Ornamente durch eine andere Fassadenfarbe akzentuieren.

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Klassische Farbgestaltung der Fassade

Weiß, Hellgrau, Creme oder Beige: diese Fassadenfarben sind zeitlos schön, neutral und lassen Raum für andere bunte Akzente. Mit Weiß und seinen dezenten Nachbartönen lassen sich nahezu alle Farben kombinieren. Auffällige Gartenmöbel, Markisen oder Bodenbeläge kommen vor dem Hintergrund stärker zur Geltung.

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Farbgestaltung von Fassade und Haussockel

Bei der Farbe des Sockels kommen zwei Aspekte zusammen: Funktion und Optik. Damit der Schmutz durch Spritzwasser und Erde nicht ins Auge fällt, sollten Sockel dunkler gestrichen werden als die Hausfassade. Der dunkler abgesetzte Ton bildet optisch ein Fundament und vermittelt Tragfähigkeit. Die Farbkombination kann dezent oder kontrastreich ausfallen, z. B. grauer Sockel mit hellgrüner Fassade, anthrazitfarbener Sockel mit ziegelroter Fassade oder Ton in Ton, z. B. cremefarbene Fassade mit einem Sockel in Taupe. Die Wahl hängt davon ab, wie viel Struktur Sie der Wand verleihen wollen und welche zusätzlichen Akzente gesetzt werden. Zu viele Kontraste überfrachten das Gesamtbild. Ohne Kontraste wirkt die Fassade jedoch leicht fad.

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